Wie ein Redaktionsplan das Social-Media-Leben erleichtert
Social Media in gemmeinnützigen Unternehmen trotz begrenzter Ressourcen nutzen
Keine Zeit, kein Know-how, keine Ressourcen – so sieht es in vielen gemeinnützigen Organisationen aus, wenn es um ein Engagement in den sozialen Medien geht. Klar, könnte man machen, müsste man vielleicht sogar, aber – siehe oben.
Fakt ist: Die sozialen Medien können ein guter und wirkungsvoller Weg sein, soziales Engagement zu zeigen und andere Menschen zu erreichen. Die Plattformen bieten viele Möglichkeiten, eine Organisation bekannter zu machen, das eigene Netzwerk zu erweitern, Partner zu finden, Spenden zu generieren oder Ehrenamtliche zu überzeugen. Noch dazu sind sie quasi kostenlos, zumindest im Sinne von Geld. Alles gute Gründe, den Auftritt dort ernsthaft anzugehen, auch wenn es dafür Zeit braucht – es muss ja nicht gleich ein Rundumschlag sein.
Und auch wenn das nun schon überschaubarer klingt, so muss es dennoch gemacht und organisiert werden. Ein essenzieller Faktor, um hier möglichst effizient zu sein, ist ein guter Plan! Und zwar einen Redaktionsplan.
Der Redaktionsplan ist keine Raketenwissenschaft, aber wie so oft im Leben sind es gerade die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. In diesem Fall den Unterschied zwischen unnötig hohem Zeitaufwand inklusive Stress und reduziertem Zeitaufwand möglichst ohne Stress. Die Wahl fällt wahrscheinlich nicht schwer. Was (fast allen) aber schwerfällt, ist die Umsetzung in den eigenen Arbeitsalltag. Was sind die Vorteile?
Warum braucht ihr einen Redaktionsplan?
Wie in allen Bereichen des Lebens gilt: Wenn wir viel zu tun haben, aber keinen Plan für die anstehenden Aufgaben, rutscht uns unweigerlich etwas durch. Damit das bei euren Social-Media-Auftritten nicht passiert, gibt es den Redaktionsplan. Er bietet unzählige Vorteile, zum Beispiel hilft er,
Vor allem wenn ihr doch mehrere Kanäle bespielt, müsst ihr wissen, wann ihr was auf welcher Plattform teilen wollt, um eure Botschaft gezielt und fokussiert in die Welt zu bringen.
So arbeitet ihr effizient mit eurem Redaktionsplan
Der erste Schritt zu einer gelungenen Redaktionsplanung ist die Zeit, und zwar die Zeit, die ihr euch für eure Planung reserviert. Setzt euch regelmäßige Termine, je nachdem, wie weit im Voraus ihr planen wollt, und tragt diese fest ein. Nehmt euch beispielsweise einmal die Woche Zeit für die Planung der nächsten Woche. Macht euch diesen Termin zur Gewohnheit.
Wenn ihr nur ein oder zwei Netzwerke bedient, reicht grundsätzlich eine einfache Tabelle in Word, um den Content zu organisieren. Neben das Datum könnt Ihr gleichzeitig den Text schreiben und Vermerke zum Format und zu Bildern machen.
Bedient ihr irgendwann mehr Kanäle und arbeitet vielleicht sogar im Team an den Inhalten, kann eine (Excel-) Tabelle zur Übersicht beitragen. Hier könnt Ihr eintragen, welcher Inhalt wann auf welchem Kanal veröffentlicht werden soll – und wer dafür zuständig ist.
Welches Tool? Ihr habt die Wahl!
In vielen Fällen reichen Word und Excel völlig aus für eine eigene Planung, aber es gibt natürlich auch Alternativen, insbesondere, wenn ihr als Team arbeitet oder verschiedene Plattformen nutzt. Eine Möglichkeit ist beispielsweise Trello, denn man kann
Durch die einfache Struktur mit „Karten“, die sich beliebig hin und her verschieben lassen, kann man sich jedes Board so aufbauen, wie es für den eigenen Ablauf passt. Eine gute Anleitung, wie ein Redaktionsplan mit Trello aufgebaut sein kann, findet Ihr beispielsweise hier:
Natürlich gibt es noch viele andere Tools, die verschiedene Funktionen abdecken. Manche könnt ihr gleichzeitig zum Vorplanen nutzen, so dass eure Beiträge automatisch zur gewünschten Zeit gepostet werden – muss aber nicht sein. Das geht beispielsweise auch wunderbar mit dem kostenlosen Facebook Creator Studio.
Schaut euch einfach ein bisschen um und recherchiert verschiedene Optionen, um eure perfekte Lösung zu finden. Überlegt euch aber vorher genau, was ihr mit eurem Redaktionsplan abdecken möchtet, denn sonst verliert ihr den Fokus und damit den Überblick!
Gut geplant…
…ist halb gewonnen. Wenn ihr euch für ein Tool entschieden habt, dann gebt euch etwas Zeit, um eure Social-Media-Abläufe zu definieren und einzuüben und mit der Zeit wird sich Routine einstellen. Versprochen.
Autorin
Sabine Kasper schreibt Texte über Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln und befasst sich dabei aus Leidenschaft mit positiven sozialen Effekten des Sports.
Sie hat z.B. bereits mit Sports for Future zusammengearbeitet oder Yoga Kurse für geflüchetete Kinder geleitet.
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