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KURZER EINWURF #06

Alle 14 Tage durch Jens Dreesen

Foto von Joshua Hoehne auf Unsplash

Hasta la vista, Xabi.

Ich sag es, wie es ist. Xabi Alonso – ich bewundere dich sehr. Allerdings gar nicht so sehr für den sportlichen Erfolg, den du in den letzten Tagen mit den Leverkusenern gefeiert hast. Sondern für die Art und Weise, wie du dich auf und neben dem Platz verhältst. Und wie du mit dem Erfolg und der damit verbundenen Aufmerksamkeit umgehst.

Es sind deine Gelassenheit und deine Bescheidenheit, die mich beeindrucken. Auf dem Platz zeigst du viel Leidenschaft und Emotionen. Aber abseits des Platzes wirkst du sehr ruhig und humble. Dich scheint so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen. 

Besonders bemerkenswert finde ich deine Entscheidung, den Verein auch in der nächsten Saison zu begleiten. Ich kann mir gut vorstellen, wie große Vereine mit noch größeren Schecks um dich geworben haben. Du bist standhaft geblieben und hast dich frühzeitig zu Bayer 04 Leverkusen bekannt.

Dieses Verhalten imponiert mir sehr. Und ich frage mich, was ich als “Trainer” von SUPR SPORTS von dir lernen kann. Wie bleibe ich z.B. in kritischen Phasen ruhig, wenn unsere finanzielle Situation angespannt ist? Wie nehme ich dann den Druck von meiner Mannschaft, damit sie befreit aufspielen kann? 

Wie bringe ich mein persönliches Wertesystem und mein Handeln besser in Einklang? Mit anderen Worten: Wie schaffe ich es, ein integrer Mensch zu werden oder zu bleiben? Ein Mensch, der sich nicht von äußeren Einflüssen und Oberflächlichkeiten ablenken lässt. Und damit eine Bank für das eigene Team und die Partner von SUPR SPORTS ist. 

Eine wirklich abschließende Antwort habe ich (noch) nicht gefunden. Ein erster und wichtiger Schritt ist sicherlich, zu verinnerlichen, dass mir diese Tugenden wichtig sind. Und immer wieder zu reflektieren, inwieweit es mir im (beruflichen) Alltag gelingt, meinem persönlichen Anspruch gerecht zu werden. 

In diesem Sinne wünsche ich mir sehr, dass du, Xabi, noch lange in Deutschland tätig sein wirst und mich weiterhin mit deiner Arbeit inspirierst. Auch wenn das bedeuten sollte, dass du eines Tages Trainer des FC Bayern wirst. 

Kleine Anekdote: Meine erste berufliche Station nach dem Studium war eine Werbeagentur in Köln. Das war 1998. Mein wichtigster Kunde damals: Bayer 04 Leverkusen. In dieser Zeit erlebte ich u.a. die bittere Niederlage in Unterhaching, die den Leverkusenern die sicher geglaubte Meisterschaft kostete, hautnah mit. Trainer war damals Christoph Daum.


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